Die Sofortimplantation mit direkter provisorischer Versorgung bietet klare Vorteile, sofern nach eingehender Risikoanalyse keine Faktoren gegen dieses Vorgehen sprechen. Anhand eines klinischen Fallbeispiels wird im Folgenden das Zusammenspiel einer Sofortimplantation mit einem einteiligen, keramischen Zirkondioxidimplantat demonstriert.

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Auch wenn die Sofortimplantation mit dem ceramic.implant nicht Teil des offiziellen Indikationsspektrums ist, erwies sich das einteilige keramische Implantat wie schon mehrfach in anderen dokumentierten Fällen als schnelle, ästhetische und sichere Versorgungsform. Natürlich müssen alle Grundvoraussetzungen für eine Sofortimplantation gegeben sein. Eine penible Risikoanalyse sollte deswegen im Vorfeld immer durchgeführt werden. Das Implantationsgebiet muss entzündungsfrei, genügend Knochen in der Schaltlücke vorhanden und eine gute Mundhygiene sowie Compliance von Patientinnen und Patienten gegeben sein. Ein dicker Gingivatyp erhöht signifikant die Wahrscheinlichkeit für stabile gingivale Verhältnisse. Aber auch Allgemeinerkrankungen und die etwaige Einnahme von Medikamenten entscheiden darüber, ob eine Sofortimplantation vertretbar ist oder nicht. Im Zweifelsfall sollte die Entscheidung auf eine geschlossene Einheilung fallen.

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Dr. Frank Spiegelberg, Frankfurt (Main), Dr. Ahmed Riad Fawzy

 

Quelle: Dentale Implantologie und Parodontologie