Rekonstruktion natürlicher Zähne zur zahnanalogen Implantatversorgung

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Implantologische Eingriffe in der Oberkieferfront werden als fortgeschritten bis komplex eingestuft. Sie erfordern eine umfassende präoperative Planung und müssen nach Maßgaben des restaurativen Behandlungsziels exakt durchgeführt werden. Eine korrekte Lage in allen drei räumlichen Ebenen ist für das ästhetische Resultat wesentlich. Optimal ist eine Lage der Implantatschulter innerhalb der drei räumlichen Komfortzonen. Die biologische Breite folgt in ihrem Verlauf der girlandenfömigen Kontur („Scallop“) des Alveolarknochens. Nur durch ein Design mit einer girlandenförmigen Schulterform konzipiertes Implantat kann es der natürlichen Knochenmorphologie entsprechen. In der ästhetischen Zone ist stabiles Weichgewebe an der Implantatprothetik von größter Bedeutung. Bei Einzelzahnlücke lassen sich,wenn keine Gewebedefizite vorliegen, mit Einzelzahn-Implantatkronen im Frontzahnbereich berechenbare Ergebnisse erzielen, da das Weichgewebe vom Parodont der Nachbarzähne hinreichend gestützt wird. In diesem Fall sind die Voraussetzungen für einen ästhetischen Zahnersatz mit langfristig stabilem Weichgewebe gegeben.

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Dr. Frank Spiegelberg, Frankfurt (Main)

 

Queelle: cosmetic dentistry/zwp, Ausgabe 04/2005, S. 26-28